Meine Grundsätze

Liebe Patientin,

Da ich annehme, dass Sie bisher mit „Doktorspielen für Erwachsene“ keine Erfahrungen haben, möchte ich Sie auf einige Grundsätze aufmerksam machen.

Was wir tun, ist ein Spiel! Es hat keinen medizinischen Zweck, es heilt nichts. Es dient allein dem erotischen Vergnügen.

Es gibt keine echten Medikamente! Da wir Laien sind, wissen wir nicht, was echte Medikamente alles bewirken können; deshalb ist alles, was wir dem Körper zuführen, ausschliesslich Spielzeug. Z.B. wenn der Doktor sagt: „Ich muss ihnen jetzt eine Valuim-Tablette geben, schlucken Sie diese Pille“, dann ist darin sicher kein Wirkstoff enthalten. Tabletten sind aus Mehl, Zäpfchen aus Fett/Butter, Klistierflüssigkeit ist reines Leitungswasser usw.

Ich bin für alle und jede Spielart offen. Aber ich mache nie etwas, was gefährlich sein könnte, nie etwas, was eine Verletzung verursachen kann, nie etwas, das eine Infektion auslösen kann. Die Gesundheit meiner Patientin ist das Wichtigste.

Die Hygiene ist oberstes Gebot. Meine Instrumente mache ich nach jedem Patientinnen-Besuch steril: Metall und Plastik: kochen. Alles mit einer Desinfektionslösung besprühen.

Die Wünsche, Vorstellung und die Fantasien der Patientin sind der Schlüssel zum erfolgreichen Doktorspiel. So seltsam und ausgefallen diese Fantasien sein können, es ist wichtig, dass der Doktor diese kennt. Denn ein guter Doc geht auf die Patientin ein, spielt mit ihr so, wie es für sie gut ist. Der Doc stellt nicht seine eigenen Vorlieben ins Zentrum des Spiels, es sind die Vorlieben der Patientin, welche das Spiel bestimmen.

(Wenn diese Vorlieben dem Doc nicht passen, dann soll er das der Patientin sagen und auf das Spiel verzichten).

Jede Frau ist anders. Ich kenne sehr devote Patientinnen, welche am liebsten Augen verbunden haben und auf dem Gynostuhl fixiert werden, aber auch andere, welche während der Untersuchung mitbestimmen wollen, was da alles passiert. Es gibt Frauen, die möchten eher vaginal, andere eher anal untersucht werden, es gibt welche, für die ist schon das Betasten des Afters tabu. Die einen Patientinnen wollen rasch und immer wieder zum Orgasmus gebracht werden, andere können im Verlauf eines Spiels nur einen Orgasmus haben, möchten den möglichst lange hinauszögern, aber danach, wenn die Erregung abgeklungen ist, aufhören.

Es gibt Patientinnen, die lehnen den Geschlechtsverkehr (immer mit Kondom!) mit dem Arzt ab. Andere sagen, dass Sie das gerne hätten, aber der Doktor müsse das als medizinisch notwendig begründen, und wieder andere möchten tatsächlich zum Schluss richtig mit dem Doktor zusammen sein, schmusen, kuscheln und auch Verkehr haben.

Der Doktor weiss das, geht auf die Patientin ein und passt sich ihrem Wesen an.

Wenn Sie sich nun auf den Standpunkt stellen: „Ich möchte mich lieber nicht äussern“, dann ist die Aufgabe für den Doktor zwar etwas anspruchvoller – er muss sehr behutsam vorgehen und sich an die Grenzen der Patientin herantasten – aber keineswegs zu schwierig. Es besteht aber ein gewisses Risiko, die Grenze unbewusst zu überschreiten und so eine unangenehme „Stopp-Situation“ herbeizuführen.

Nun fragen Sie sich vielleicht, liebe Patientin, was hat denn der Doktor davon, eine Frau längere Zeit zu untersuchen, zu behandeln und zu stimulieren, ihr zu einem oder mehren Orgasmen zu verhelfen, und er selber kommt dabei zu keiner Entspannung?

Da gibt es schon eine grosse Motivation für den Doc: Er erhält die Hingabe einer Patientin, die sich ihm gewissermassen mit Blanko-Scheck ausliefert, die zu ihm grenzenloses Vertrauen hat, die sich ihm mit allen ihren Reizen und intimsten Stellen offenbart; das ist ein wunderschönes Gefühl, und die Entspannung kann ja zu einem späteren Zeitpunkt in Abwesenheit der Patientin erfolgen.

Das ist das Spiel; und es ist ein wunderschönes Spiel!